Franz Liszt (1811-1886) zählt zu den prominentesten Vertretern der „Neudeutschen Schule“. Der Komponist aus dem heutigen Burgenland war ein begnadeter Klaviervirtuose und zählt zu den wichtigsten Musikern des 19. Jahrhunderts. Die Vertreter der „Neudeutschen Schule“, neben Liszt vor allem Richard Wagner und Hector Berlioz, definierten die gesellschaftliche Rolle des Komponisten neu. Neben der Musik sollte auch die intellektuelle Auseinandersetzung mit der Musik zu den zentralen Bereichen der Musiker gehören. Liszt zählt zu den produktivsten Komponisten seiner Zeit. Sein umfangreiches Werk ist bis heute in keiner Gesamtausgabe erschienen. Auch vom Stil her variieren seine Stücke und zeigen unterschiedliche Einflüsse. Den Schwerpunkt bilden sicherlich die 123 Klavierwerke, mit denen er das Klavierspiel der damaligen Zeit neu definierte.