Die Schellackplatte, kurz Schellack, begeistert vor allem die Nostalgiker unter den
Schallplatten Sammlern. Sie ist der Vorläufer der Vinylschallplatte und wurde im Herbst 1896 von Emil Berliner erfunden.
Der gebürtige Deutsche, der später die US-amerikanische Staatsbürgerschaft annahm, ersetzte das bis dahin verwendete Hartgummi durch Schellack. Schellack wird aus Gummilack, eine harzige Ausscheidung der Lackschildlaus, produziert. Zu den Markenzeichen der Schellacks zählten unter anderem die in Seitenschrift geschriebenen Rillen. Abgespielt werden können die Platten, die in Deutschland bis 1958, in Südafrika aber sogar bis 1972 gepresst wurde, mit einem elektrischen Plattenspieler mit Spezialnadel oder einem Grammophon mit dicker Stahlnadel. .