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Natalie McIntyre alias Macy Gray gelang mit ihrem ersten Album On How Life Is 1999 ein weltweiter Erfolg. Der Nachfolger The Id ließ viel von der Inspiration des Debüts vermissen. Davon kann auf The Trouble With Being Myself allerdings nicht die Rede sein. Macy Gray hat zu alter Stärke zurückgefunden und präsentiert zwölf stilistisch wunderbar vielseitige Songs, die geradezu vor Lebensfreude überquellen.
Wie der leicht ironische Titel schon vermuten lässt, hat die Sängerin mit der unverwechselbaren Stimme, die auch für die Produktion der Platte verantwortlich zeichnet, nichts von ihrem Biss verloren. Es gibt im Moment wohl kaum jemand, der die Gratwanderung zwischen Soul, HipHop und Pop überzeugender hinbekommt als Macy Gray. Wie das geht, zeigt sie uns mit Songs wie dem mit ein paar dezenten HipHop-Elementen angereicherten "It Aint The Money", bei dem Rapper Pharoahe Monch ein paar Reime beisteuert, oder dem nicht weniger farbenprächtigen "She Aint Right For You" mit genau jener Hingabe, die nötig ist, um aus guten Songs sehr gute werden zu lassen.
Das sind aber nur zwei Höhepunkte eines Albums, das keine Schwachstellen besitzt. Mindestens ebenso faszinierend fallen auch Stücke wie das extrem lässig dahingleitende "Come Together", das mit sanften Streichersounds veredelte "Jesus For A Day" und die sehr zurückhaltend arrangierte Ballade "Happiness" aus, der wohl schönste Song der Platte.